Streiflichter - ohne Kommentar Juni 2022

► Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst erhalten laut ver.di pauschal zwei Entlastungstage sowie die Option zur Umwandlung von Entgeltbestandteilen in zwei weitere Entlastungstage. Zudem werden monatliche Zulagen je nach Berufsgruppe zwischen 130 Euro und 180 Euro gezahlt, um die Tätigkeiten im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste aufzuwerten.

► Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf unter anderem zur Rentenanpassung 2022 beschlossen. Die Renten steigen demnach ab 1. Juli deutlich, und zwar um 6,12 Prozent im Osten und um 5,35 Prozent im Westen. Auch Erwerbsminderungsrenten werden verbessert.

► Im April 2022 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zu April 2021 in Berlin um 7,9 Prozent und in Brandenburg um 7,4 Prozent und verharrten damit weiterhin auf hohem Niveau, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Preistreiber waren weiterhin überdurchschnittlich steigende Preise für Energie. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 37,1 Prozent und in Brandenburg um 34,8 Prozent. Auch die Nahrungsmittelpreise stiegen nochmals deutlich an. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 9,0 Prozent und in Brandenburg um 10,1 Prozent.  Ohne Energie und Nahrungsmittel betrug die Teuerung in Berlin 4,0 Prozent und in Brandenburg 3,7 Prozent. 

► Die Beschäftigten der Deutschen Telekom erhalten mehr Gehalt. Die unteren Entgeltgruppen bekommen zum 1. August 2022 3,1 Prozent mehr Gehalt, die mittlere Entgeltgruppe erhält 2,9 Prozent, die oberen 2,7 Prozent. In der dritten Tarifverhandlungsrunde für die rund 55.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Telekom haben sich ver.di und die Arbeitgeber auf Entgelterhöhungen, höhere Vergütungen für Auszubildende und Studierende im dualen Studium sowie eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen geeinigt.

► Ärzte in kommunalen Krankenhäusern & Unikliniken werden nach separaten Tarifverträgen bezahlt. Nach dem Abschluss von Tarifverhandlungen erhalten Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern 3,35 Prozent mehr Gehalt.

Dr. Stefan Schifferdecker