Streiflichter - ohne Kommentar Dezember 2022

► Der Besoldungserhöhung in Berlin von 2,8 Prozent steht eine Inflationsrate im November 2022 von 10,0 Prozent und im Oktober 2022 von 10,4 Prozent gegenüber. Die Verbraucherpreise für Energie sind um 43 Prozent, die für Nahrungsmittel um 20,3 Prozent gestiegen.

► Österreichische Beamtinnen und Beamte bekommen ab Januar 2023 im Schnitt 7,32 Prozent mehr. Hohe Beamtengehälter werden um 7,15 Prozent, niedrige um 9,41 Prozent erhöht. Darauf hat sich die Gewerkschaft GÖD mit dem für die Beamten zuständigen Vizekanzler und dem Finanzminister Österreichs geeinigt.

► Die 125.000 Beschäftigten der Volkswagen AG erhalten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, die in zwei Schritten im Februar 2023 (2.000 Euro) sowie im Januar 2024 (1000 Euro) ausgezahlt wird. Auszubildende erhalten jeweils die Hälfte.

► Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert für Ärztinnen und Ärzte ab Januar 2023 einen echten Ausgleich der Inflationsentwicklung seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 und eine lineare Gehaltssteigerung um 2,5 Prozent.

► Der Tarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie sieht eine Inflationsprämie von 1500 Euro netto zu Beginn des Jahres 2023, im Juni 2023 eine Tariferhöhung um 5,2 Prozent, Anfang 2024 eine weitere Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1500 Euro und im Mai 2024 eine erneute Tariferhöhung um 3,3 Prozent vor.

► Die Tarifverhandlungen bei Bund und Gemeinden starten im Januar 2023. Ein Tarifergebnis wird frühestens Ende März 2023 erwartet. Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder beginnen ebenfalls erst 2023.

Dr. Stefan Schifferdecker