Reger Austausch beim Bundestreffen der Interessenvertreter für Kolleginnen und Kollegen in der Probezeit

Damit die Interessenvertretung der Kolleginnen und Kollegen in der Probezeit nicht nur eine isolierte Angelegenheit in Bundeslandgrenzen bleibt, organisiert der DRB mindestens einmal jährlich ein Treffen der Assessorenvertreterinnen und -vertreter aller Bundesländer. Es fand diesmal im April in der Zentrale des DRB Bundesverbandes in Berlin statt und bot jede Menge Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen. Wir tauschten Eindrücke und Ideen aus, nahmen wahr, welche Gemeinsamkeiten wir haben und konnten weitere Lösungen diskutieren.

Im Mittelpunkt standen diesmal die Diskussion um die Notwendigkeit der Weiterentwicklung der Justiz und gebotene Veränderungen in der Probezeit zur Erhöhung der Attraktivität und Verbesserung der Arbeitsverhältnisse für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen. Als Produkt ist ein Papier entstanden, das die Konzepte und Vorschläge bündelt. Dieses Eckpunktepapier verfolgt zum Beispiel das Anliegen, mehr Transparenz und Planbarkeit in die Probezeit hineinzubringen, Kolleginnen und Kollegen am Berufsanfang in den Stationen zu entlasten und besser zu begleiten sowie eine Willkommens- und Wertschätzungskultur zu etablieren bzw. zu vertiefen. Vorgeschlagen wurde auch, eine rege Feedbackkultur zu etablieren und den bunten Strauß der Benefits in den Blick zu nehmen, um die Attraktivität zu erhöhen.

Wir haben uns entschieden, das Eckpunktepapier auf unserer Homepage für jedermann zugänglich zu machen. Wir freuen uns hierzu über Ihr und Euer Feedback (www.drb-berlin.de → Kolleginnen und Kollegen in der Probezeit). Das Papier bleibt im Fluss und wird stetig weiterentwickelt.

Nachdem die Wahl für die Präsentation der Ergebnisse der Versammlung auf mich fiel, durfte ich die Inhalte unseres Treffens am Folgetag auch auf der Bundesvertreterversammlung des DRB vorstellen. Wir trafen hier auf offene Ohren und erhielten sehr positives Feedback. Von der Mentalität „Da mussten wir alle mal durch“ war hier jedenfalls wenig zu spüren. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, mit unseren Anliegen gut Gehör zu finden und weitere kräftige Schritte nach vorn zu machen.

 

Daniel Uhlig