Der DRB Berlin bleibt nach sorgfältiger Abwägung bei der digitalen Ausgabe des Votums.

Der DRB Berlin bleibt nach sorgfältiger Abwägung bei der digitalen Ausgabe des Votums.
Unsere Vertreterin der Pensionärinnen und Pensionäre, Margit Böhrenz, hat angeregt, den älteren Kolleginnen und Kollegen die Ausgaben des neuen Votums auf Wunsch als Papierausdruck zuzusenden. Wir haben dies beraten, können den Wunsch aber leider nicht erfüllen.
Seit dem Jahr 2025 erscheint unser Votum, die Mitgliederzeitschrift des DRB Berlin, in einem neuen Layout. Bewusst haben wir die Gestaltung den inzwischen überwiegenden Lesegewohnheiten an einem Bildschirm angepasst und – wo
Entscheidungen geboten waren – untergeordnet. Mit großformatigen Bildern und Grafiken wollen wir die Zeiten der übermäßig schriftlastigen Gestaltung hinter uns lassen. Zwischen- und Ankerüberschriften sollen ein schnelles Erfassen der verschiedenen Themen ermöglichen. Insbesondere wollten wir den Zwängen der Gestaltung mit dem Schreibprogramm Word entgehen. Dieses hatte vielen unserer Vorstandskolleginnen und -kollegen, bei der Erstellung des Votums in den letzten Jahren Stunden um Stunden privater Zeit gekosten.
Das neue, gedruckt als A5-Format angelegte Layout, hat leider auch Nachteile. Gerade einige Pensionärinnen und Pensionäre berichten, dass es ihnen schwerer fällt, die Berichte im Votum aufzunehmen. Der von ihnen für das Lesen auf Papier gefertigte Ausdruck sei viel aufwendiger. Das hat auch mit der gestiegenen Seitenzahl unserer Ausgaben zu tun.
Wir haben daher auf Anregung von Margit Böhrenz beraten, ob auf Wunsch ein Papierausdruck versandt werden kann. Zwar produzieren wir bei jeder Ausgabe Papierausdrucke, da wir einige Bibliotheken mit Pflichtexemplaren beliefern und einigen wenigen Kolleginnen und Kollegen, die nicht über eine E-Mail-Adresse verfügen, aus kollegialer Verbundenheit weiterhin unser Votum in Papierform senden. Jedoch ist der Aufwand unglaublich hoch. Die konsequente farbliche Gestaltung aller Seiten, die heutzutage für ein modernes Produkt notwendig ist, verursacht hohe Druckkosten. Die Hefte müssen dann gefaltet und von Hand verpackt und adressiert werden, was unsere Geschäftsstellenkollegin mit Fleiß und Schnelligkeit absolviert – aber auch sie muss bezahlt werden. So hatten wir für das letzte Votum (2/2025, 59 Seiten) zusätzliche Produktionskosten für Druck, Bearbeitung und Versand von etwas unterhalb von 10 Euro – pro Exemplar! Die zusätzlichen Kosten weiterer Drucke können wir mit Blick auf den Einsatz der Mitgliedsbeiträge nicht rechtfertigen.
Eine Umstellung auf einen Papierbezug gegen Kostenbeteiligung haben wir natürlich auch diskutiert. Das würde aber mehr organisatorischen Aufwand bedeuten, würde eine rechtssichere Änderung der Beitragssatzung erforderlich machen und das Risiko beinhalten, dass wir uns aufwendig gegenüber dem Finanzamt wegen der Einnahmeerzielung rechtfertigen müssten.
Es fällt uns schwer, das verständliche Anliegen zurückzuweisen. Wir haben uns die Entscheidung daher nicht leicht gemacht und bitten höflich um Verständnis, dass wir den Wunsch nach einem leichteren Leseerlebnis einzelner Mitgliedern leider nicht erfüllen können.
Dr. Stefan Schifferdecker